Gerät für Reizstromtherapie und Ultraschalltherapie

Ultraschalltherapie

Einsatzgebiete:

  • Reizung von Muskelansätzen
  • Chronische oder akute Sehnenentzündungen (Tennisellenbogen, Golferellenbogen)
  • Reizung von Sehnenansätzen und Faszien
  • Entzündliche Gelenkveränderungen
  • Arthrose
  • Sportverletzungen
  • Akute traumatische Schwellungen, Blutergüsse, Prellungen
  • Distorsionen/Verstauchungen von Gelenken
  • Kalkschultern
  • Arthrose z.B. an Fingern (Dupuytren) oder Zehengelenken
  • Muskelfaserrisse
  • Achillodynien
  • Posttraumatische Beschwerden

Die heilende Wirkung von verschiedenen elektrischen Strömen in der Medizin ist seit Jahrzehnten bekannt und wird erfolgreich in gleichem Maß von Physiotherapeuten wie von Ärzten eingesetzt.

Bei der Behandlung mit der Iontophorese in unserer Praxis verwenden wir Geräte der neuesten Generation. Bei der Iontophorese werden die Elektrotherapie mit der heilenden Wirkung der Ultraschalltherapie kombiniert. Durch ihre nahezu nebenwirkungslose Anwendung ist sie das Mittel der Wahl bei Schmerzen und Schwellungen z. B. an Händen, Kniegelenken und Schultergelenken.

Die Hauptziele der Elektrotherapie sind die Muskel- und Gelenkfunktion zu verbessern, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung des Gewebes zu verbessern, Schwellungen zu lindern um insgesamt die Heilung zu fördern und zu beschleunigen.

Da die Haut eine sehr effektive Barriere gegen eindringende chemische Stoffe darstellt, ist das reine Salbenauftragen auf betroffene Areale oft nicht so wirksam. Bei der Iontophorese macht man sich die Tatsache zu Nutze, dass durch das Aufbauen eines elektrischen Feldes auf der Haut (siehe Elektrotherapie) Medikamente leichter durch die Haut transportiert werden können. Auf diese Weise kann ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Gel tiefer in das Gewebe eindringen und damit eine bessere Wirkung erzielen, als wenn man es rein auf die Haut bringt.

Bei der Elektrotherapie wird ein niedriger Stromfluss durch die Haut und Unterhaut erzeugt. Dazu wird ein Plus- und ein Minuspol auf der Haut aufgebracht, sodass der schmerzende bzw. verletzte Bereich von Strom durchflossen werden kann. Durch diesen Stromfluss werden schmerzhemmende Reflexe im Rückenmark aktiviert bzw. durch die nicht schmerzhaften Ströme die Weiterleitung der Schmerzsignale ins Gehirn unterbunden. Zusätzlich kommt es zur Ausschüttung von vasoaktiven Neuropeptiden wie z. B. dem CGRP und der Substanz P. Diese haben eine lokal entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung.

Als Ultraschall bezeichnet man Frequenzen oberhalb des Hörbereichs, das heißt oberhalb von 20 kHz. Therapeutische Ultraschallgeräte benutzen dabei Frequenzen zwischen 800 kHz und 3 MHz.

Im Gegensatz zur Ultraschalluntersuchung, bei der man die Ultraschallwellen sichtbar macht, um so Gewebeveränderungen beurteilen zu können, werden bei der therapeutischen Ultraschallbehandlung zwei verschiedene Wirkweisen zu Therapiezwecken eingesetzt.

Zum einen werden durch die Schallwellen die Moleküle im Gewebe „einfach“ bewegt. Dabei treten enorme Beschleunigung der einzelnen Moleküle auf. Diese liegen bei über dem tausendfachen der Erdbeschleunigung. Dadurch kommt es zu einer lokalen Tiefenwärme, die bis zu einer Tiefe von 7 cm, je nach Frequenz des Ultraschalls, spürbar ist. Durch die Tiefenwärme kommt es zu einer verbesserten Durchblutung, einer Stoffwechselsteigerung, einer Tonusminderung der Muskulatur und zu einer schrittweisen Analgesie (Schmerzstillung) in diesem Bereich.

Zum anderen kommt es durch die mechanische Reizung der Zellen zu einer Aktivierung der Proteinsynthese und/oder der zellulären Aktivität. So werden die Proteine, die zur Gewebsheilungnotwendig sind, wie z. B. Interleukine, Kollagene, endotheliale Wachstumsfaktoren etc., durch diese mechanische Wirkung des Ultraschalls ausgeschüttet.

Wenn Sie sich jetzt vorstellen, Sie kombinieren dieser einzelnen Behandlungsmethoden, dann können Sie sich ebenfalls gut vorstellen, wie gut das im Einzelfall wirkt.