Bursektomie (Schleimbeutelentfernungen)

Eine Schleimbeutelentfernung (Bursektomie) wird bei Schleimbeutelentzündungen durchgeführt. Entzündungen von Schleimbeuteln können an unterschiedlichen Orten auftreten. Am häufigsten sind Kniegelenk, Ellenbogengelenk, Schultergelenk oder Hüftgelenk betroffen.

Schleimbeutel dienen als Polster und Gleitschicht, wenn sich verschiedenes Gewebe bei Bewegungen aneinander reibt. Sie befinden sich hauptsächlich in Gelenknähe. Am Kniegelenk und Ellenbogengelenk liegen sie dicht unter der Haut. Im Schultergelenk oder im Hüftgelenk sind sie von aussen nicht zu ertasten.

Bei einer Entzündung der Schleimbeutel, medizinisch Bursitis genannt, füllen sich die Beutel prall mit Entzündungsflüssigkeit. Dies verursacht Schmerzen und mit der Zeit kommt es zu einer Verkalkung der Schleimbeutel. Besonders häufig von Entzündungen betroffen sind die Schleimbeutel am Knie vor der Kniescheibe und in der Kniekehle und am Ellenbogen. Bei wiederholten oder chronischen Schleimbeutelentzündungen ist eine dauerhafte Heilung nur durch die operative Entfernung (Bursektomie) zu erzielen.

Ein chronisch entzündeter Schleimbeutel, welcher dauerhaft bestehen bleibt und im Alltag einschränkend wirkt, kann operativ entfernt werden. Neben wiederkehrenden aufstützenden Tätigkeiten, Überbelastungen oder anderwärtiger Irritationen kann auch ein knöcherner Sporn am Ellenbogen (Olecranonsporn) Ursache für eine Bursitis sein. Mit einem kleinen Hautschnitt über dem Ellenbogen wird der Schleimbeutel in seiner Gesamtheit vorsichtig von der Umgebung abpräpariert und anschließend zur histologischen Aufarbeitung eingesendet. Sollte ein Sporn Grund für die dauerhafte Irritation sein, wird dieser in der gleichen operativen Sitzung abgetragen. Die gesamte Operation dauert in der Regel 20 Minuten und kann ambulant durchgeführt werden. Nach abgeschlossener Wundheilung und Nahtentfernung bedarf es meist keiner weiteren gesonderten Nachbehandlung.

Schleimbeutelentfernungen beim Stuttgarter Orthopäden