Fußchirurgie
Entdecken Sie erstklassige Fußchirurgie in Stuttgart, wo erfahrene Spezialisten für die Gesundheit Ihrer Füße sorgen. Vertrauen Sie unserer Expertise für umfassende und individuelle Fußbehandlungen.
Der Hallux valgus ist eine der häufigsten Fehlstellungen am Fuß. Ursache dieser Fehlstellung ist häufig eine familiäre Veranlagung, aber auch das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen und spitzer, schmaler Zehenkappe begünstigen die Entstehung.
Die Großzehe weicht dabei zum Fußaußenrand hin ab, gleichzeitig weicht der 1. Mittelfußknochen nach innen hinab. Zusätzlich kann die Großzehe nach innen verdreht sein (Pronation) oder auch eine Achsabweichung in der Zehe selbst (Hallux valgus interphalangeus) zum Fußaußenrand hin bestehen.
Das heraustretende Köpfchen des Mittelfußknochens bildet dann den Ballen, welcher oft am Schuh reibt und zu Druckstellen mit Hornhautschwielen und Entzündungen führen kann. Bei länger bestehender und ausgeprägter Fehlstellung können auch die benachbarten Zehen mit bedrängt werden.
Hieraus können weitere Probleme wie Fehlstellungen (z.B. Krallenzehe oder Hammerzehen) oder Schmerzen am Ballen (Metatarsalgie) entstehen.
Sehr leicht ausgeprägte Formen können ohne Operation behandelt werden. Hierfür eignen sich z.B. verschiedene Einlagen, aber auch das Tragen von Bandagen/Schienen sowie intensive Physiotherapie (tägliches Üben). Der Patient kann so das Fortschreiten der Fehlstellung bremsen oder aufhalten, aber selten beheben.
Für ausgeprägte Fehlstellungen mit entsprechender Beschwerdesymptomatik können wir heute erprobte, sichere und schonende OP-Verfahren anbieten und damit auch langfristig gute Ergebnisse erzielen.
Die Arthrose (Gelenkverschleiß) am Grundgelenk der Großzehe kann aus verschiedensten Gründen entstehen, oft bleibt aber die Ursache auch unklar. Je nach Ausprägung bestehen Schmerzen bei oder nach Belastung, aber auch in Ruhe. Zusätzlich kommt es auch zu einer Bewegungseinschränkung des Gelenkes. Dieses Krankheitsbild nennt man Hallux rigidus.
Im Verlauf der Erkrankung kommt es zudem meist zu Knochenanbauten sowohl am Köpfchen des Mittelfußknochens als auch an der Basis des Grundgliedes.
Diese kann man bei starker Ausprägung tasten oder sogar sehen. Abhängig von der Schwere der Arthrose, den Beschwerden und den Ansprüchen des Patienten kann die entsprechende Therapie ausgewählt werden.
Hierbei handelt es sich um anlagebedingte oder erworbene Fehlstellungen der Kleinzehen. Eine häufige Ursache ist z.B. eine Verdrängung der zweiten Zehe beim Hallux valgus.
Es besteht meist ein Missverhältnis zwischen der knöchernen Zehenlänge (Überlänge des Zehen) und der Weichteillänge (z. B. Sehnen-/Muskelverkürzung). Der Mittelfußknochen wir dadurch stärker nach unten gedrückt und es kann zu vermehrter Hornhautbildung und Schmerzen am Ballen (Metatarsalgie) kommen.
Bei stärkerer Beugefehlstellung im Mittelgelenk der Zehe kommt es durch den Druck im Schuh oft zur Clavus-Bildung (Hühnerauge) mit entsprechenden Schmerzen und Entzündungen. Schreitet dies weiter fort kann es in Extremfällen auch zu einer kompletten Luxation (Auskugeln) des Grundgelenkes kommen, das Grundglied der Zehe steht dann über dem Köpfchen des Mittelfußknochens.
Sehr leicht ausgeprägte Formen können ohne Operation behandelt werden. Hierfür eignen sich z.B. verschiedene Einlagen, aber auch das Tragen von Bandagen, Schienen, spezielle Pflaster sowie Physiotherapie und Fußpflege. Der Patient kann so das Fortschreiten der Fehlstellung bremsen oder aufhalten, aber selten beheben.
Für ausgeprägte Fehlstellungen mit entsprechender Beschwerdesymptomatik können wir heute erprobte, sichere und schonende OP-Verfahren anbieten und damit auch langfristig gute Ergebnisse erzielen.
Unter Morton-Neurom (oft auch Morton-Neurinom genannt) versteht man eine Irritation von Nerven am Vorfuß.
Die Nerven für die Zehen verlaufen zwischen den Mittelfußknochen und spalten sich im Bereich der Grundgelenke in zwei Äste auf.
Ursachen für die Irritation können ein Spreizfuß mit Druckbelastung am Fußballen, aber auch sehr eng stehende Mittelfußknochen sein.
Veränderungen wie entzündete Schleimbeutel oder Rheumaknoten in diesem Bereich sowie eine vermehrte Belastung (z.B. häufiges, langes Laufen) und enges Schuhwerk sind andere mögliche Ursachen.
Der Patient verspürt Schmerzen am Vorfuß oder den Zehen, oft auch Gefühlsstörungen oder einschlafende Zehen. Beim Ausziehen der Schuhe tritt oft ein rascher Rückgang der Beschwerden ein.
Um die Diagnose zu sichern ist eine gründliche Untersuchung und Erfassung der Krankengeschichte erforderlich.
In manchen Fällen kann auch eine Kernspintomographie oder eine Testinfiltration mit Lokalanästhetikum zur Diagnosestellung erforderlich sein.
Die Behandlung erfolgt in der Regel zunächst konservativ (ohne Operation). Entsprechend angepaßte Einlagen und lokale Einspritzungen oder Medikamente in Tablettenform bringen häufig eine Besserung. Bei anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden muss eine Operation in Betracht gezogen werden.
Dabei kann der Nerv entweder nur freigelegt und vom Druck befreit werden (Neurolyse), bei bereits bestehenden Schädigungen des Nerven bringt meist nur eine Entfernung des veränderten Nerven (Neuromexstirpation) den gewünschten Erfolg.