Arthroskopie von Schulter und Knie

Arthroskopie Schulter Knie Stuttgart SchulteroOperation Knieoperation

Arthroskopie des Schulter­gelenks

Was ist eine Arthroskopie des Schultergelenks?

Eine Arthroskopie ist ein operativer Eingriff, den man auch als Schlüssellochchirurgie bezeichnet. Insbesondere im Kontext von Schulterschmerzen hat sich die arthroskopische Methode als effektive Therapieoption etabliert.

Das Arthroskop ist ein Instrument mit spezieller Optik und einem Lichtleitersystem, mit dem der Chirurg im Gelenk, beispielsweise dem Schultergelenk, diagnostizieren und behandeln kann. Dieses Verfahren setzt sich gerade bei Gelenken wie dem Schultergelenk, die ein dicker Muskel- und Weichteilmantel umgibt, durch.

Die meisten Therapien des Schultergelenkes werden von uns rein arthroskopisch, d.h. mit der sogenannten Schlüssellochchirurgie, durchgeführt, auch hier in unserer orthopädischen Praxis in Stuttgart.

Vorteile der Arthroskopie der Schulter ist eine geringere Weichteilschädigung mit nachfolgend weniger Schulterschmerzen und geringeren Bewegungseinschränkungen durch weniger Muskelsschäden.

Kalkschulter
(Ten­di­no­sis cal­carea)

Die Kalkschulter (Tendinosis calcarea) ist eine Erkrankung im Bereich der Schultersehnen, insbesondere der Supraspinatussehne. Ursache ist eine Minderdurchblutung der Rotatorenmanschette die zur Kalkablagerung in der Sehne führt. Häufig erkennt man bereits im Röntgenbild die Kalkablagerung an der Supraspinatussehne.

Häufig schleichender Beginn mit zunehmenden Schmerzen.
Plötzlich einschießende Schulterschmerzen entstehen vor allem bei Drehbewegungen und beim Heben des Armes. Erst bei zunehmender Größe des Kalkdepots sind die Schmerzen dauerhaft, dann treten verstärkt Schmerzen auch beim Liegen auf der betroffenen Seite auf.

Die Behandlung einer Kalkschulter erfolgt in den meisten Fällen konservativ. Erst wenn konservative Maßnahmen wie Schmerztherapie, Physiotherapie mit Dehnübungen oder Stoßwellentherapie über einen längeren Zeitraum keine Besserung bringen oder das Kalkdepot bereits zu groß ist, sollte eine Operation erwogen werden. Diese Operationen werden heute in schonender Schlüssellochchirurgie (Arthroskopie) durchgeführt, hierbei wird das Kalkdepot entfernt.

Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant in Vollnarkose, so daß sie nach dem Eingriff wieder nach Hause können.

Arthroskopie Schulter Knie Stuttgart SchulteroOperation Knieoperation
Arthroskopie Schulter Knie Stuttgart SchulteroOperation Knieoperation

Riss der Ro­ta­to­ren­man­schette
(Ro­ta­to­ren­man­schettenruptur)

Die Rotatorenmanschette besteht aus mehreren Sehnen, die den Oberarm umgeben. Die wichtigste Sehne ist die Supraspinatussehne. Sie umfasst den Oberarmkopf von oben und hat eine wesentliche Funktion für die Beweglichkeit des Arms. Ist die Rotatorenmanschette verletzt, kann das unterschiedliche Einschränkungen nach sich ziehen. Die Funktion der Rotatorenmanschette ist die Zentrierung des Oberarmknochens in der sehr flachen Gelenkpfanne des Schultergelenks. Wenn sie reißt, steigt der Oberarmknochen unter das knöcherne Schulterdach und verstärkt die Schulterenge die zu einer raschen Verschlechterung der Schulterfunktion und der Beweglichkeit des Arms führt.

Ein Riß der Rotatorenmanschette kann sowohl unfallbedingt, in den meisten Fällen jedoch im Rahmen eines verschleißbedingten Schadens der Schulter auftreten. Dieser Sehnenverschleiß entsteht bei langanhaltender mechanischer Reizung unter dem Schulterdach im Rahmen des Enpasssyndroms (Impingement Syndrom), hervorgerufen z.B. von einer Schulter-Eckgelenk Arthrose (AC-Arthrose).
Besonders gefährdet sind Überkopfarbeiter.

Neben der konservativen Therapie mit Physiotherapie und Schmerztherapie ist die die Operation das Mittel der Wahl. Die Operation der Rotatorenmanschettenruptur erfolgt in Abhängigkeit von Lage, Größe, Alter der Verletzung und der Beschwerden offen oder arthroskopisch. Das arthroskopische Verfahren bezeichnet man auch als Schlüsselloch-Operation. Bei beiden operativen Methoden werden die gerissenen Sehnen verschlossen oder der Riss verkleinert. Die Nachbehandlung ist meist sehr langwierig: Es kann bis zu sechs Monate dauern, bis die Schulter wieder voll belastbar ist. In den ersten 6 Wochen nach der Operation erfolgt eine Ruhigstellung der Schulter mithilfe eines Schlingenverbandes.

Imp­inge­ment der Schulter
(Schulter­eng­pass­syndrom)

Meist beginnt es mit leichten Schmerzen in der Schulter. Später entstehen dauerhafte Beschwerden insbesondere bei Überkopfarbeiten. Das Impingement der Schulter resultiert aus einer Reizung und Verschleiß von Sehnen und Schleimbeuteln. Dadurch wird es im Schultergelenk zu eng und der Kopf des Oberarms schlägt an das knöcherne Schulterdach an. Eine häufige Ursache des Impingements ist die Schulter-Eckgelenk Arthrose (AC-Arthrose).

Durch die Einengung der Sehne unter dem Schulterdach sind bestimmte Bewegungen des Armes schmerzhaft. Die Sehne wird beim Impingement-Syndrom förmlich ein- oder abgeklemmt. Belastungsabhängige Schulterschmerzen sind daher die Folge. Beim Anheben des Armes zur Seite oder nach hinten treten zum Teil stärkste Schulterschmerzen auf. Diese verspüren Betroffene sehr oft auch am Oberarm – meist außen.

Für die Behandlung des Schulterimpingements stehen verschiedene konservative Verfahren zur Verfügung. Erreichen diese Maßnahmen über einen längeren Zeitraum keine Besserung, sollte eine Operation in Erwägung gezogen werden. Eine geeignete Methode stellt hier die Schulterarthroskopie dar. Über diese Schlüssellochmethode wird der Schulterraum erweitert indem der Schleimbeutel entfernt und das knöcherne Schulterdach um wenige Millimeter abgeschliffen wird. Dadurch können die Symptome der Schulterenge gelindert und die schmerzfreie Beweglichkeit der Schulter wiederhergestellt werden.
Dieser Eingriffe erfolgt ambulant in Vollnarkose, eine Schulterschlinge ist nur für wenige Tage notwendig.

Arthroskopie Schulter Knie Stuttgart SchulteroOperation Knieoperation
Arthroskopie Schulter Knie Stuttgart SchulteroOperation Knieoperation

In­stabili­tät der Schulter

Der enorme Bewegungsumfang macht das Schultergelenk mit seinen stabilisierenden Weichteilstrukturen anfällig für Verletzungen. Eine Instabilität mit Ausrenkungen der Schulter ist seltener anlagebedingt, aber wesentlich häufiger Folge einer unfallbedingten Ausrenkung (Erstluxation). Ein plötzlicher, unvorhergesehener Kraftimpuls führt bei einer bereits bestehenden maximalen Bewegungsauslenkung des Schultergelenks zur Ausrenkung des Gelenkes (Schulterluxation)

Bei wiederholten Ausrenkungen, ist die Stabilisierung durch eine Operation zu empfehlen. Diese wird in der Regel als Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchgeführt. Nur so lässt sich verhindern, dass das Gelenk immer wieder auskugelt und weitere Folgeschäden eintreten.
Bei der anlagebedingten Instabilität ohne eine Verletzungsursache ist ein gezieltes Muskelaufbautraining mit Kraftgeräten zu empfehlen. Eine Operation ist hier meistens nicht notwendig.

Knie­arthros­kopie

Das Arthroskop ist ein Instrument mit spezieller Optik und einem Lichtleitersystem. Durch dieses kann der behandelnde Arzt direkt in das Kniegelenk hineinsehen und Knorpel, Menisken, Bänder und die Gelenkhaut betrachten. Durch einen zweiten winzigen Schnitt am Kniegelenk können kleine Instrumente eingeführt werden. Mit diesen Instrumenten führt der Arzt unterschiedlichste Eingriffe am Gelenk durch: Abtragen, Nähen, Absaugen, Fräsen und Glätten. Während der Kniearthroskopie spült der Arzt das Kniegelenk permanent mit steriler Kochsalzlösung. Dadurch können Knorpel- und Knochenteilchen sowie Gewebeteile oder Blut, das bei der Operation anfällt, sofort abtransportiert werden, das Infektionsrisiko wird dadurch ebenfalls minimiert.

• Das Fehlen der wichtigen dämpfenden Funktion des Meniskus im Knie führt auf Dauer zu nicht regenerierbaren Folgeschäden wie Kniearthrose (Gonarthrose). Man unterscheidet verschiedene Rissformen. Die häufigsten sind Horizontal- oder Lappenrisse. Insbesondere Lappenrisse neigen zu Einklemmungserscheinungen im Kniegelenkspalt und können schmerzhafte Blockaden auslösen. Abgelöstes Meniskusgewebe führt insbesondere bei Beuge- und Rotationsbewegungen zu Einklemmungen, welche die Knorpelfläche schädigen.
Bei einfachen Schädigungen am Innenmeniskus ist eine physiotherapeutische Behandlung häufig ausreichend ist. Hingegen sind bei einem Lappenriss des Innenmeniskus Schmerzen und Blockaden nur operativ zu beseitigen. Ziel der arthroskopischen Operation ist immer, möglichst einen großen Anteil des natürlichen Meniskusgewebes zu erhalten, um die Langzeitbelastbarkeit zu gewährleisten. Bei bestimmten verschleißbedingten Schäden lässt sich eine Teilentfernung des Meniskus mittels Gelenkspiegelung (Arthroskopie) manchmal nicht vermeiden. Je weniger funktionsfähiges Meniskusgewebe entfernt wird, desto besser ist die Langzeitprognose.

Arthroskopie Schulter Knie Stuttgart SchulteroOperation Knieoperation

Arthroskopie an Schulter und Knie in unserer orthopädischen Praxis in Stuttgart

Die arthroskopische Gelenkchirurgie (Arthroskopie von Schulter und Knie) ist eine moderne, minimalinvasive Methode für präzise Eingriffe zur gezielten Verbesserung Ihrer Gelenkgesundheit. Erfahren Sie, wie diese innovative Technik Ihre Genesung fördern kann.

Die Arthroskopie oder Gelenkspiegelung bezeichnet Eingriffe an Gelenken wie Knie, Schulter oder Hüfte, die lediglich millimeterlange Hautschnitte für die Operationsinstrumente erfordern. Unser Team von Orthopäden in Stuttgart führt das stabförmige Arthroskop durch eine kleine Öffnung ein, das mit einer Lichtquelle und Kamera ausgestattet ist und einen umfassenden Einblick ins Gelenk ermöglicht. Weitere kleine Zugänge erlauben den Orthopäden, spezielle Fräsen, Zangen, Scheren oder Naht-Instrumente einzuführen und die notwendigen Maßnahmen durchzuführen.

Die minimal-invasive Arthroskopie hat mittlerweile viele offene Operationsmethoden in der Orthopädie ersetzt. Durch die Schonung des umliegenden Gewebes erfahren die Patienten bei Schulteroperationen sowie Knieoperationen weniger Schmerzen, erholen sich schneller und werden rasch wieder fit.

Die Arthroskopie findet in verschiedenen Bereichen der Orthopädie Anwendung:

  • an der Schulter
  • am Knie
  • an der Hüfte
  • am Ellenbogen
  • am Fuß

So vielfältig die Krankheitsbilder und Verletzungen auch sein mögen, die mittels Arthroskopien, wie der Schulteroperation und der Knieoperation, behandelt werden, gleichen sich die angestrebten Ziele: Dank minimal-invasiver Eingriffe, die das umgebende Gewebe nur geringfügig beeinträchtigen, verläuft die Wundheilung zügig, sind die Patienten rasch wieder mobil und können somit ihre Gelenke bald wieder uneingeschränkt nutzen und zu ihrem gewohnten Alltag oder Sport zurückkehren.

Die Arthroskopie zeichnet sich durch ihre schonende Natur aus und bietet den Patienten erheblichen Nutzen. Ein weiterer unbestreitbarer Vorteil der Arthroskopie besteht darin, dass sie einen umfassenden Einblick in das gesamte Gelenk ermöglicht. In einigen Fällen dient die Arthroskopie daher zunächst diagnostischen Zwecken.

Unsere Orthopäden schließen beispielsweise aus, ob die Schulterarthrose bereits zu weit fortgeschritten ist, bevor sie eine Rekonstruktion der Rotatorenmanschette durchführen. Mittels Kniearthroskopie können sie überprüfen, ob ein Kreuzband im Knie tatsächlich vollständig gerissen ist, oder sich bei einem geplanten einseitigen Gelenkersatz vergewissern, dass der Knorpel auf der anderen Gelenkseite noch ausreichend intakt ist.

Wie bereiten wir unsere Patienten auf eine Arthroskopie vor?

Bei jedem Patienten, der unsere Praxis aufsucht, überprüfen wir zunächst, ob nicht-operative (konservative) Behandlungsmethoden wie Physiotherapie oder Schmerzmittel ausreichen, um die Probleme zu lösen. Nur wenn diese Maßnahmen nicht ausreichend Erleichterung bringen, ziehen wir einen chirurgischen Eingriff in Betracht.

Die Vorbereitung auf die Arthroskopie beinhaltet einen bedeutenden Schritt im Einsatz von Röntgenbildern: Unsere Orthopäden erstellen immer Röntgenbilder in mindestens zwei Ebenen des Gelenks, sofern diese nicht bereits in aktueller Form verfügbar sind.

Im Rahmen der klinischen Untersuchung erfolgt eine visuelle und taktile Bewertung des Gelenks, einschließlich gezielter Tests zur Beurteilung von Beweglichkeit und Funktionalität. Falls erforderlich, können auch eine Ultraschalluntersuchung, eine Magnetresonanztomographie (MRT) und gegebenenfalls eine Computertomographie (CT) durchgeführt werden.

Was ist die typische Dauer von arthroskopischen Eingriffen?

Die Dauer arthroskopischer Eingriffe variiert aufgrund der Vielfalt an unterschiedlichen Interventionen, die unsere orthopädischen Spezialisten unter Anwendung des Arthroskops durchführen. Es lässt sich keine allgemeine Aussage über die Operationseinheiten treffen, da einige Eingriffe in weniger als 30 Minuten abgeschlossen sind, während nur selten eine Dauer von mehr als einer Stunde erforderlich ist.

Nach Abschluss der Eingriffe vernähen die Chirurgen die millimeterlangen Hautschnitte und versorgen die Wunden. Gelegentlich setzen sie auch eine Drainage ein, um das Abfließen von Wundsekret zu ermöglichen.

Wie gestaltet sich die Nachbehandlung?

Nach einer Arthroskopie empfehlen wir unseren Patienten in den meisten Fällen entweder eine Physiotherapie oder eine Rehabilitationsbehandlung, um die Beweglichkeit und Funktion des betroffenen Gelenks wiederherzustellen. Diese Nachbehandlung ist auch entscheidend, um die Muskeln, die das Gelenk stabilisieren, zu stärken.

Die Rehabilitation kann häufig auch ambulant erfolgen, ohne dass eine Übernachtung in einer Klinik erforderlich ist.