Arthrosebehandlung mit Hyaluronsäure

ARTHROSEBEHANDLUNG MIT HYALURONSÄURE

Entdecken Sie in unserer Praxis in Stuttgart die Arthrosebehandlung mit Hyaluronsäure. Diese natürliche Substanz wird gezielt in das betroffene Gelenk injiziert, um Schmerzen zu lindern und die Gelenkfunktion zu verbessern. Unsere erfahrenen Experten passen die Behandlung individuell an Ihre Bedürfnisse an, um eine optimale Wirksamkeit zu gewährleisten. Vertrauen Sie auf innovative Lösungen für nachhaltige Schmerzlinderung und mehr Lebensqualität.

Arthrose ist die häufigste degenerative Gelenkerkrankung und ist allgemeinhin auch als Gelenkverschleiß bekannt. Bei der Arthrose verschleißt der Knorpel im Gelenk, sodass er nicht mehr den Zusammenreib der Knochen verhindern kann. Außerdem dämpft der Knorpel nicht mehr Belastung im Gelenk. Die Folge: Schmerz.

Zu den Ursachen gehören primär eine starke Überlastung wie etwa Extremsport, Übergewicht oder die dauerhafte Abnutzung, angeborene Fehlstellungen und Knochenerkrankungen oder traumatisch bedingte Ursachen wie Unfälle. Arthrose kann theoretisch in jedem Gelenk im Körper auftreten und ist in der Bevölkerung weit verbreitet.

Die Injektion von Hyaluronsäure bei Arthrose im Gelenk kann schmerzlindernde Effekte haben. Mit dem Einspritzen des Medikamentes in den Gelenkraum wird die sogenannte Synovialflüssigkeit, welche für die Knorpelernährung und die Gleitfunktion der Gelenke essentiell ist, aufgebessert. Sie bewirkt, dass die normale Balance zwischen Abbau und Neubildung von Hyaluronsäure wiederherstellt wird. Zumeist findet die Hyaluronbehandlung bei Problemen mit dem Knie Anwendung, kommt aber immer häufiger bei Beschwerden in anderen Gelenken zum Einsatz.

Durch die Injektionen von Hyaluronsäure in das Gelenk (in der Regel 3-5 Anwendungen) wird die Synovialflüssigkeit schrittweise wieder aufgebessert. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen können so oft für Monate oder Jahre gebessert werden. Je früher das Stadium der Arthrose (Kellgren 1-2), umso deutlicher spüren die Patienten in der Regel eine Verbesserung der Belastbarkeit der betroffenen Gelenke. Patienten, die an z.B. Hüftarthrose, Kniearthrose oder Sprunggelenksarthrose leiden, erfahren oft eine erhebliche Zunahme ihrer maximalen Gehstrecke sowie eine deutliche Schmerzreduktion

Aktuelle Studien schätzen, dass es in Deutschland derzeit ca. 5 Millionen Arthrosepatienten gibt – am häufigsten leiden diese Menschen an Arthrose im Knie.

Entsprechend vielschichtig und untersucht ist das Feld der Arthrosebehandlung im Knie. Die Hyaluronbehandlung bei Arthrose hat sich als eine der effektivsten schmerzlindernden Maßnahmen bei Arthrose in frühen Stadien erwiesen. Hyaluronsäure kommt naturgemäß im Bindegewebe des Gelenkknorpels vor und sorgt dafür, dass alles “glatt läuft”. Indem die Hyaluronsäure mit seinen wasserbindenden Polymerketten die Gelenkflüssigkeit dickflüssig macht, baut sie das so wichtige natürliche “Schmiermittel” des Gelenks auf. Ist zu wenig davon vorhanden, entstehen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Injiziert man also künstliche Hyaluronsäure in den Gelenkraum, liefert man lediglich den Stoff nach, den die Knorpelzellen und Gelenkschleimhäute in einem gesunden Gelenk ansonsten ausreichend selbst bilden würden.

Verschiedene Faktoren können bewirken, dass zu wenig Hyaluronsäure im Gelenk verfügbar ist. Nach Verletzungen oder bei Entzündungen kann das Gelenk oftmals zu wenig von dem Stoff produzieren. Der Arzt versucht bei einer Hyaluronanbehandlung, diesen Mangel mittels einer Injektion auszugleichen. Die erhöhte Reibung der Gelenkflächen bei mangelhafter Versorgung mit Hyaluronsäure ist ein erheblicher Risikofaktor für Gelenkverschleiß. Durch die Therapie soll auch dieser Verschleiß verhindert oder wenigstens verlangsamt werden. Die Hauptintention ist aber immer, Schmerzen zu lindern und somit das Leitsymptom zu behandeln.

Bei der Hyaluronbehandlung injiziert der Arzt die Hyaluronsäure direkt durch die desinfizierte Haut in das Gelenk. Die ordentliche Desinfektion ist entscheidend dafür, Nebenwirkungen der Behandlung wie z.B. Gelenkinfektionen zu verhindern.

Injektionen mit Hyaluronsäure werden in der Regel nach 9-12 Monaten aufgefrischt, sind aber auch abhängig vom Behandlungserfolg, Krankheitsverlauf und vom Grad der Krankheit. Folgte auf die erste Behandlung eine merkliche Linderung der Beschwerden, ist die Auffrischung der Hyaluronbehandlung nach einem bestimmten Zeitraum meist angeraten. Dabei gilt allerdings zu beachten, dass dieser Zeitraum stark von Patient zu Patient variieren kann: Manche Patienten benötigen erst nach 1 bis 3 Jahren eine Auffrischung, andere wiederum nach einigen Monaten.

Bei Patienten mit fortgeschrittener Arthrose muss der Arzt kritisch bewerten, wie sinnvoll die Therapie für den Patienten ist. Für die schmerzlindernde Wirkung der Therapie muss noch genug Glenkknorpel vorhanden sein, damit die Hyaluronsäure überhaupt als “Schmiermittel” wirken kann. Außerdem muss der Patient verstehen, dass die Hyaluronbehandlung symptomorientiert ist, also nur die Symptome, aber nicht die Ursachen behandelt. In fortgeschrittenen Stadien der Arthrose wird der Arzt womöglich auf eine andere Therapieform hin beraten.

Die Injektion mit Hyaluronsäure hat in der Regel eine spürbar schmerzlindernde Wirkung, die einige Jahre anhalten kann und typischerweise ohne Nebenwirkungen bleibt. Das liegt daran, dass Hyaluronsäure ein körpereigener Stoff ist und extrem selten allergische Reaktionen hervorruft, wenn er injiziert wird. In ebenfalls eher seltenen Fällen kann es zu Hautirritationen, Schwellungen, Juckreiz und Blutergüssen kommen – typische Nebenwirkungen einer Spritzen-Therapie. Die Injektion sollte nur vom Facharzt ausgeführt werden.

Insgesamt betrachtet verläuft die Behandlung mit Hyaluronsäure bei Arthrose in den allermeisten Fällen ganz ohne Nebenwirkungen. Einige Patienten erfahren neben der charakteristischen Schmerzlinderung und besseren Beweglichkeit des Gelenks sogar völlige Beschwerdefreiheit und finden in einen früher gelebten Alltag zurück.